Champions League: Free oder nicht Free Pixabay
18 Feb
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Champions League: Free oder nicht Free

Bayern-Präsident bringt ZDF wieder ins Spiel. 

Der Rechteverkauf an Fußballspielen ist eine Gratwanderung. Einerseits zeigen sich Pay-TV-Sender spendierfreudig.

Andererseits bringen sie nicht immer die Zuseher, die die Sponsoren verlangen. Wieder andererseits hängt das vom jeweiligen Markt ab.

In Großbritannien gibt es wohl kaum mehr Diskussionsbedarf. Wer Fußball sehen will, kauft entweder Sky, geht in die Bar oder besucht den Sportplatz.

In Deutschland dagegen sind die Erwartungen des Rechtekäufers Sky doch etwas zu groß gewesen. Und auch der Kooperationspartner DAZN ist nicht hundertprozentig zufrieden. Es haben doch weniger Fußballbegeisterte eingeschaltet als geplant.

Das ruft nun auch die Klubs auf den Plan. Die wollen zwar immer mehr Geld. Das nur noch internationale Konzerne bezahlen können. Aber auch immer mehr Zuseher. Denn auch die Sponsor-Quelle soll weiter sprudeln. Und das geht nur, wenn den Sponsor auch jemand zu Gesicht bekommt.

Also werden wieder alte Ideen gewälzt. Als erster meldete sich Bayern-Schwergewicht Karl-Heinz Rummenigge zu Wort: Es brauche wieder zumindest ein Top-Spiel der Champions-League-Runde im Free-TV. Das ZDF hat jedenfalls damit Spitzenwerte eingefahren. Unterstützung für seinen Vorschlag bekam der Bayern-Präse aus den Reihen von Schalke, RB Leipzig und auch Düsseldorf.

Ob es dazu auch kommt, liegt aber an den Klubs allein. Sie müssen sich untereinander einigen. Sie bestimmen schließlich die Rechte-Pakete und setzen fest, wieviel Geld diese in die Kassen spülen sollen. Denn klar ist: Dem Free-TV ist eine finanzielle Obergrenze gesetzt.