Swoboda war Anwalt und machte sich einen Namen als langjähriger Justitiar der Mediaprint. Auch als Geschäftsführer von kronehit beschäftigte er sich immer wieder mit rechtlichen Fragen, die das Nebeneinander von Privat und Öffentlich-Rechtlich aufwarfen. So war er auch Präsident des Verbandes österreichischer Privatsender. „Ernst Swoboda: intelligent, humorvoll, trocken, schnörkellos, uneitel. Ein Mensch, der sich selbst nie in den Vordergrund gespielt hat. Immer ein Kämpfer für die Sache, nicht für sich. Ein kreativer und kluger Jurist, der immer wieder neue Ideen hatte, die Schieflage im dualen Rundfunkmarkt Österreichs mit neuen juristischen Wegen zu beseitigen“, erinnert ProSiebenSat.1 Puls 4-Chef Markus Breitenecker an den Mitstreiter.
„Wir haben einen wichtigen Kollegen und wertvollen Menschen verloren. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei seiner Familie“, zeigte sich Krone-Herausgeber Christoph Dichand betroffen. „Swoboda war der wichtigste Medienmanager im Privatradiobereich, aber vor allem ein verlässlicher, loyaler, liebenswürdiger und pflichtbewusster Kollege. Auch wir wünschen der Familie viel Kraft in diesen schweren Stunden. Er ist viel zu früh gegangen, und wir werden ihn sehr vermissen“, so Kurier-Geschäftsführer Thomas Kralinger. „Österreich verliert einen innovativen Medienmacher, der die Weiterentwicklung des Medienstandortes Österreich ganz wesentlich mitgeprägt und sich große Verdienste um das österreichische Radio erworben hat. Im Namen des ORF spreche ich der Familie von Ernst Swoboda mein tiefempfundenes Beileid aus“, kondoliert ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. „Herrn Dr. Swoboda gebührt der Respekt für eine der prägendsten Persönlichkeiten des österreichischen Rundfunkmarktes, dem die Branche insgesamt und das bundesweite Privatradio Kronehit sehr viel zu verdanken haben“, zeigt sich auch Oliver Stribl. im Namen des RTR erschüttert.
Bei kronehit selbst übernimmt nun Mario Frühauf die Agenden von Swoboda. „Unsere Zusammenarbeit war stets von Vertrauen, Respekt und Freundlichkeit geprägt. Es ist eine große Ehre, dass Dr. Swoboda mich als seinen Nachfolger vorgeschlagen hat, ich werde den Sender in seinem Sinn weiterführen. Er wird uns sehr fehlen, fachlich, aber vor allem menschlich“, zeigt er sich vom Ableben seines Chefs betroffen. „Wir verneigen uns vor der liebenswürdigen Persönlichkeit, dem unbestechlichen Charakter und seinem umfangreichen Wissen. Wir alle werden ihn vermissen", fassen Programmdirektorin Dani Linzer und Rüdiger Landgraf die Trauer des gesamten Teams in Worte.
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