Was so langsam begonnen hat, entwickelte sich zum Erzfeind der Hotellerie. Wer über Airbnb vermietet, zahle keine Steuern, hieß es. Zudem verteure die Privat-Vermietung den Wohnungsmarkt.
Während man dem Unternehmen also legistisch nun Grenzen setzt, um die Privatvermietung in einem gesetzlichen Rahmen einzufangen, hat sich Airbnb bereits ein weiteres Standbein geschaffen. Und zwar – Überraschung – den Einstieg in den herkömmlichen Tourismus samt Zusatzprodukten. Der neue Feind heißt nicht Hotellerie sondern – booking.com.
Und da passt die Hotelbuchungsseite HotelTonight bestens dazu. Die Amerikaner haben sich auf die Vermittlung von unvermieteten Hotelzimmern an Last-Minute-Reisende zu ermäßigten Preisen spezialisiert. Wie viel bezahlt wurde, will man natürlich nicht ausplaudern. Geschätzt werden aber rund 465 Millionen Dollar.
Bereits zuvor krallte sich Airbnb für 300 Mio. Dollar LuxuryRetreats. Auf der Plattform findet man Luxus-Ferienhäuser. Und mit dem dänischen Start-up Gaest kann man nun auch Veranstaltungsräume vermieten.
Gerüchte sprechen auch bereits davon, dass sich Airbnb in Richtung Flugbranche weiter entwickeln werde.
Die touristische Aufstellung dürfte auch dem geplanten Börsegang geschuldet sein.
11 Mär
geschrieben von Ulrich Bentz
Airbnb übernimmt Hotelbuchungs-Plattform
So einfach und so leicht war die Idee: Du gehst auf Ferien? Dann vermiete doch deine Wohnung. Und finanziere dir damit einen Teil des Trips.
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