Selbstverständlich wird in Martin Hos Lokalitäten - hier das Dots in Wien-Mariahilf nichts anderes serviert als Speis und Trank. Ein Schuft und schnell Beklagter, wer Anderes behauptet Selbstverständlich wird in Martin Hos Lokalitäten - hier das Dots in Wien-Mariahilf nichts anderes serviert als Speis und Trank. Ein Schuft und schnell Beklagter, wer Anderes behauptet Leisure Communications
08 Nov
geschrieben von 

Ho klagt Zack Zack

Wegen Berichten über „Hokain-Affäre“. Lobbyist Rosam eilt dem Gastronomen und Shorty-Freund zu Hilfe.

Dem Online-Medium ZackZack steht wieder einmal eine Klage ins Haus. Wie das Portal der Partei Jetzt - Liste Pilz am Wochenende berichtet hat, wird Martin Ho, Eigentümer der Dots-Gruppe, Betreiber der Pratersauna und enger Freund des ehemaligen Bundeskanzlers Sebastian Kurz, gegen ZackZack vor Gericht ziehen. Der Grund war ein Bericht des Portals Ende August dieses Jahres gewesen, demzufolge in der Pratersauna ein schwungvoller Drogenhandel stattfinde. Unter dem neckischen Titel „Die Ho-kain-Affäre“ beschreiben darin Chefredakteur Thomas Walach und Benjamin Weiser, wie einfach es gewesen sei, sich Drogen in der Lokalität zu beschaffen, dass es offensichtlich Absprachen zwischen Dealern und Security gebe, wo genau der Drogennachschub angeblich lagert und vieles mehr.

Durch den Bericht sieht Ho seinen Ruf und sein wirtschaftliches Gedeihen beschädigt: Die Berichterstattung habe viele seiner Kunden in die Flucht geschlagen, beschwert sich Ho.
Laut ZackZack liegt der Klage ein „Gutachen“ des ÖVP-nahen PR-Beraters und Lobbyisten Wolfgang Rosam bei. Dieser beziffert die Aufwendungen, die Ho zur Wiederherstellung seines Rufs benötigt, mit mindestens einer Million Euro. Wer die Wiederherstellung des Hoschen Rufs durchzuführen habe? Natürlich Rosam selbst - wer anderer könne das ja gar nicht, das meine zumindest Rosam, lässt ZackZack durchklingen.
In einer Stellungnahme gegenüber dem Standard-Medienportal etat.at weist Rosam dies zurück - nie habe er behauptet, eine solche Imagereparatur könne nur er.

Gerüchte, dass in Martin Hos Lokalen Drogen konsumiert und verklopft würde, gibt es allerdings schon lange und einigermaßen regelmäßig. 2019 thematisierte sie die Recherche-Plattform Zoom Institute. Auch damals klagte Ho, das Verfahren wurde allerdings eingestellt. Im Mai 2020 stellten Fahnder im Döblinger Dots tatsächlich Drogen sicher. Und zwar im Rahmen einer privaten Party, die wegen der damals herrschenden Corona-Regeln gar nicht stattfinden hätte dürfen. Ho ließ verlautbaren, er habe von nichts gewusst.

 



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