Belästigung: Fellner muss noch ein bisserl nachzahlen Archiv
23 Mai
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Belästigung: Fellner muss noch ein bisserl nachzahlen

Verlor in zweiter Instanz drei Verfahren gegen Katja Wagner, Krone Multimedia und Christoph Dichand.

Relativ ruhig geworden ist es mittlerweile um die Belästigungscausen um Wolfgang Fellner, den Herrn und Gebieter des krawalligen Oe24-Netzwerks. „Kleinere Nachbeben" gibt es indes bis heute, wie Harald Fiedler im Standard-Medienportal Etat.at berichtet. So wurde Fellner in drei Fällen zu Nachzahlungen in 2. Instanz - außerordentliche Revision ist noch möglich - verurteilt.

Seiner ehemalige Mitarbeiterin Katja Wagner, die heimlich eines der berüchtigten Abendessen mit dem cholerischen Medienmacher mitgeschnitten hat, muss er wegen der Verbreitung verleumderischer falscher Tatsachen laut Urteil des Oberlandesgerichts 20.000 Euro zahlen und ihr die Verfahrenskosten ersetzen. Das Handelsgericht hatte in erster Instanz Wagner nur 10.000 Euro zugesprochen.

Wegen des selben Artikels hatte auch die Krone Multimedia geklagt. Sie sah sich dem Vorwurf ausgesetzt, bewusst Unwahrheiten verbreitet zu haben. Beim Handelsgericht war die Krone Multimedia noch abgeblitzt; der OLG sprach ihr nun 10.000 Euro zu.

Schließlich klagte auch Krone-Herausgeber Christoph Dichand die Fellner-Mediengruppe. Hier ging es um eine gemeinsame Rase Dichands mit dem seinerzeitigen ÖVP-Generalsekretär Thomas Schmid. Die Darstellung in den Fellner-Medien erweckte den Anschein, Dichand habe sich die Reise bezahlen lassen, hatte aber die Kosten selbst beglichen. Er erzwang mehrere Gegendarstellungen und klagte auf Unterlassung und 20.000 Euro Schadenersatz. Das wurde ihm vom Handelsgericht verwehrt, vom OLG aber zuerkannt.

Alle Kläger wurden von Anwalt Michael Rami vertreten.

PS, nur so: