Eine gewisse Dynamik bei den Umsätzen Wien Toruismus / Christian Stemper
23 Feb
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Eine gewisse Dynamik bei den Umsätzen

Die Nächtigungszahlen für Jänner 2022 und die Umsätze der Beherbungsbetriebe für 2021 sind da.

In beiden Fällen sind Zuwächse gegenüber den Vorjahreszeiträumen zu verzeichnen. Im Fall der Nächtigungszahlen für 01/2022 sind die +424% aus bekannten Gründen natürlich Makulatur. Mit 307.000 Nächtigungen liegt indes die Jänner-Bilanz noch immer um gut zwei Drittel unter dem Vorkrisen-Niveau, das im Falle des Jänner ja auch noch das Jahr 2020 inkludiert, in dem Wien 1,1 Mio Nächtigungen verzeichnete.
Mit 87.000 (+163%) führt der Inlandsmarkt Österreich die Liste der Top-10-Märkte an, gefolgt von Deutschland (50.000, +652%), der Ukraine (12.000, + 2289%), den USA (12.000, + 994%), Rumänien    (11.000, +868%), Italien (10.000, +837%), Spanien (10.000, +3087%), Frankreich (9.000, +1010%), Israel (7.000, +7431%) und Griechenland (6.000, +3015%).

Bei den Umsätzen für 12/2021 ergab sich mit 26.284.000 Euro rein rechnerisch ein Plus von 237% zu 2020 – im Vergleich zum Dezember 2019 aber ein Minus von 77%. Für das Gesamtjahr, in dem die Beherbergungsbetriebe fast sechs Monate für Freizeitgäste geschlossen waren, bedeutet dies dennoch ein Plus von 28% auf 305.550.000 Euro (30% der Umsätze 2019). Stellt man die Netto-Umsätze den Nächtigungen des Gesamtjahres 2021 (5 Mio., +9% zu 2020) gegenüber, wird ersichtlich, dass die Umsätze der Beherbergungsbetriebe deutlich dynamischer gewachsen sind als die Nächtigungen. Diese Entwicklung ist vorrangig den 5-Sterne-Häusern zu verdanken, wobei sämtliche Hotel-Kategorien 2021 mit einem Plus zu 2020 abschlossen.