Twitter: Mastodon trendet nach Musks Übernahme Screenshot YouTube
28 Okt
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Twitter: Mastodon trendet nach Musks Übernahme

Alternativen zum Kurznachrichtendienst gesucht.

Die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter durch den despotischen Multimilliardär Elon Musk lässt zahlreiche Nutzer mehr oder weniger ernsthaft nach Alternativen suchen. Schließlich hat Musk verschiedenerlei in den Raum gestellt, und manches davon klingt wie eine Drohung. Etwa, das bislang frei zugängliche Netzwerk in einen Abo-Dienst umzuwandeln. Oder unter dem Deckmantel der freien Rede extremistische und/oder faktenwidrige Postings zuzulassen.

Am häufigsten wird Mastodon als „Asyl" für Twitter-Flüchtlinge genannt. Vom deutschen Programmierer Eugen Rothko entwickelt und im Unterschied zu Twitter als dezentrales Netzwerk konzipiert, können hier Nachrichten mit standardmäßig 500 Zeilen gepostet werden. Zu den ersten prominenten Zeitgenossen, die von diesem Angebot Gebrauch gemacht haben, gehören der deutsche Comedian Jan Böhmermann und der Schriftsteller Saša Stanišić. Viele scheint indes der Name des Netzwerks, gelinge gesagt, zu irritieren.

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Von Elon Musk, der am Mittwoch mit einer Waschschüssel seinen Einzug ins Twitter-Imperium symbolisch unterstrichen hat, vernimmt man bereits den Donner vielfachen Köpferollens: Er soll Berichten zufolge unter anderem den bisherigen Firmenchef Parag Agrawal und Finanzchef Ned Segal gefeuert haben - und bezeichnenderweise auch Vijaya Gadde, deren Agenda der Kampf gegen Hassrede und falsche Informationen gewesen war.