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26 Apr
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Die letzte Auszeichnung, die er noch nicht hatte

Paul Lendvai erhält Concordia-Preis für Lebenswerk. Auch Zöchling und Thür geehrt.

Es war, wie Harald Fidler im Standard schreibt, „die letzte Auszeichnung für Menschen im Journalismus, die der 92-jährige Publizist noch nicht hatte": Paul Lendvai wurde im Parlament mit dem Concordia-Preis für sein Lebenswerk geehrt. Vom scharfen politischen Verstand des gebürtigen Ungarn, der nach vielen Engagements u.a. in der Presse, den Financial Times und im ORF noch heute das Europastudio präsentiert, legte sein Laudator Armin Wolf mit einem vermeintlich einfachen, gerade darum aber besonders effektiven Statement Zeugnis ab: „Putin ist der Zerstörer Europas – darüber sind wir uns heute alle einige, nur: Lendvai hat diesen Satz schon vor Jahren gesagt."
Auch Christa Zöchling und Martin Thür wurden an diesem Abend im Parlament geehrt. Die profil-Journalistin Zöchling dafür, dass sie eine afghanische Richterin vor den Taliban gerettet hat. ORF-Mann Thür, weil er beim Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof Informationen über Corona-Hilfen für Unternehmen und über die Entgeltfortzahlung von Ex-Politikern durchgesetzt hatte. Das „Lustige" an dieser Causa ist, dass just der Gastgeber dieser Auszeichnung, Parlamentspräsident Wolfgang Sobotka, die Weitergabe dieser Informationen verweigern wollte.